Stiefel für Damen - ohne Warmfutter

Von Eskimos bis heute

Stellen wir uns die Geschichte von Stiefeln vor. Würden Sie glauben, dass der Ursprung der Damen-Stiefel an die alte Inuit-Kultur zurückgeht? Aufgrund dieser Daten könnten wir sie als der älteste Schuhtyp kennzeichnen. Ihre Entstehung wurde bestimmt durch das Bedürfnis warmer Schuhe bedingt, vor Allem in Ländern, in denen Kälte herrschte, wie z.B. in Russland. Den Durchbruch schafften die Stiefel jedoch viel später.

Im 16. Jahrhundert kamen Reitstiefel auf die Szene. Diese Stiefel mit Manschetten waren echt hoch, sie reichten bis zu Oberschenkeln. Dieser Stiefeltyp wurde auch Menschen mit kleineren Figuren angepasst, und man  konnte sie ggf. einrollen. In dieser Zeit waren Stiefel aber keine Modesache, sie wurden vor Allem als Arbeitsschuhe benutzt und von Militärangehörigen getragen. Frauen mussten also auf ihre Stiefelgelegenheit noch ein bisschen warten.

Im 17. Jahrhundert wurden Lederstiefel zu den beliebtesten Schuhen von reichen und erfolgreichen Männern, die sogar Stiefel mit Absatz trugen. Im Gegenteil, Damen dieser Zeit bevorzugten  Schuhe mit niedrigerer Sohle. In dieser Zeit tauchten auch die ersten Schuhtrends auf. Schuhe unterschieden sich voneinander durch verschiedene bunte Applikationen, gewebte Muster, Schnallen oder Höhe des Absatzes. Auch die Form der Schuhe änderte sich, die gerundete Spitze trat zurück und in den Vordergrund traten eckige und spitze Formen; spitze Stiefel wurden vor Allem von Damen getragen. Die Wohlhabenden konnten sich auch mit Seide, Samt oder Satin bestickte und mit auffälliger Spitze gezierte Stiefel leisten.

Die nächste bedeutende Modewelle kam im 19. Jahrhundert, als die schwarze Farbe der Stiefel zu dominieren anfing, und Ihren Platz unter der Sonne fanden auch Stiefeletten. Diese „Stiefelchen“ hatten zuerst flexible Seiten, später (1860) ersetzt durch Schnüren mit Satin oder bunten Lederbändern, was den Schuhen einen eleganten Look gab. Solche Schuhe machten den Bescheidenheitseindruck und schlangen das Fußgelenk und die Wade graziös um, was den gesamten weiblichen Eindruck betonte. Sehr attraktiv waren auch die sog. „Barrette“-Stiefeletten, die als Halbschuhe wirkten, mit Strümpfen höher gezogen und mit feinen Lederbändern entlang des ganzen Stoffes befestigt wurden. Nach dem Jahre 1920 verschwanden diese extravaganten und pur weiblichen Elemente und man kann sagen, dass Stiefel zu ihrer praktischen Aufgabe zurückkehrten. Bis 1970 war ihre Benutzung auf männliche Bedürfnisse in Form von Militärstiefeln, bzw. Cowboy-Stiefeln orientiert. Nach diesem Jahr könnten wir lächelnd feststellen, dass Stiefel als Modeschuhe erfolgreich eingestuft und präsentiert wurden, und von vielen Modedesignern bis heute sehr beliebt ist.

Finden Sie die Richtigen

Damen-Stiefel sind eine der Grundtypen von Schuhen, die Frauen zu Hause haben. Im Vergleich zu Halbschuhen oder Stiefeletten, ist der Begriff Stiefel für Schuhe charakteristisch, die über das Fußgelenk, einige sogar über Knie reichen. Es liegt an jeder von Ihnen, welchen Stiefeln Sie Chance geben. Der größte Vorteil dieser Schuhe ist, dass sie Füße vor Kälte, starkem Wind und ab und zu vor unkoordinierten Regentropfen schützen. Winterstiefel werden außer anderem auch nach ihrer Höhe unterschieden: Stiefeletten (die bis zum Fußgelenk reichen), Stiefel bis zu Knien und Stiefel über Knie, die sog. „Overknees“.  

Um sich für die richtigen Stiefel zu entscheiden, achten Sie auf die Breite des Schafts und darauf, wie die Stiefel ihnen stehen, wenn Sie sie anziehen. Sie sollten nicht abstehen, sondern Ihren Fuß graziös umschlangen. Nur dann sind sie die Richtigen. Auch wenn es sich um Stiefel mit einer langen Schaft ohne Schnüren oder Reißverschluss handelt, muss dieser Teil für Ihren Fuß breit genug sein, sonst ziehen Sie den Stiefel nicht an. Die Breite des Schafts ist auch aus der Sicht der Wadendicke wichtig.

Beim Auswählen muss man auch den Zweck erwägen. Wenn Sie Stiefel zum Rock brauchen, sollten diese schön anliegen. Bei Stiefeln zu Hosen müssen Sie eine kleine Reserve in der Breite lassen. Es gibt verschiedene Stiefel, auch was den Verschluss angeht. Wir kennen Stiefel ohne Verschluss oder mit einem Reißverschluss. Diesen findet man meistens an der inneren Seite, er kann in der ganzen Länge des Stiefels sein, oder nur ganz kurz in Kombination mit einer anderen Anziehungsweise. Auf dem Markt gibt es auch Stiefel mit Bändern, die auch eine ästhetische Rolle erfüllen, weil sie neben ihrer Funktion  den Stiefel auch zieren.  

Damen-Stiefel unterscheiden sich auch nach dem Absatz. Stiefel mit einem breiten Absatz, Stiefel mit einem Pfennigabsatz, Keilabsatz und man darf auch Plateaustiefel nicht vergessen. Neben dem Absatztyp beachten wir auch dessen Höhe. Man kann sie in drei Stufen zusammenfassen: Stiefel ohne Absatz sind 1 bis 2 cm hoch, Stiefel mit niedrigem Absatz sind 2 bis 5 cm hoch, und alles mit Absatz über 5 cm hält man für Stiefel mi hohem Absatz.

Wenn Sie Stiefel für bittere Kälte suchen, müssen diese von Innen wärmeisoliert sein und einen breiten Absatz haben, um Stabilität zu kriegen und zu keinem Unfall zu kommen.  Wenn Sie von Stiefeln mi einem hohen Pfennigabsatz träumen, ist das die richtige Wahl beim trockenen Wetter, wenn kein Unfall droht. Die Auswahl von Stiefeln bietet unzählige Möglichkeiten, was das Material angeht. Am häufigsten findet man Lederstiefel, dann Velourleder-, lackierte und Wildlederstiefel. Es kann sich auch um eine richtige Materialkombination handeln, die ihnen einen schicken Look gibt. Heuet finden Sie Stiefel in klassischer schwarzer Farbe, einfallsreichem Braun oder in extravaganten bunten Ausführungen. Man findet da auch dominante Muster, Schnallen und andere Applikationen aus kreativen Werkstätten der Modedesigner. Es bleibt nur etwas auszuwählen!

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